Die Jahresmitteltemperatur entspricht dem Mittelwert der über ein Jahr gemessenen Lufttemperatur. Das 30-jährige gleitende Mittel der Lufttemperatur ist ein Indikator für den längerfristigen Entwicklungstrend der Lufttemperatur.
Die Jahresmitteltemperatur eines einzelnen Jahres lässt sich weder positiv noch negativ beurteilen. Seit etwa 1950 sind die beobachteten Schwankungen mit natürlichen Faktoren allein allerdings nicht mehr erklärbar. Die vom Menschen verursachte Zunahme der Treibhausgaskonzentration in der Atmosphäre hat über den Treibhauseffekt massgeblich zur beobachteten Erwärmung beigetragen. |
Fachlich begründete Einschätzung:
Erläuterungen
Die Jahresmitteltemperatur der Schweiz unterliegt relativ grossen natürlichen Schwankungen. Seit etwa 1950 sind die beobachteten Schwankungen mit natürlichen Faktoren allein allerdings nicht mehr erklärbar. Die vom Menschen verursachte Zunahme der Treibhausgaskonzentration in der Atmosphäre hat über den Treibhauseffekt massgeblich zur beobachteten Erwärmung beigetragen.
Methodik
Die Jahresmitteltemperatur entspricht dem Mittelwert der über ein Jahr hinweg gemessenen Lufttemperatur. Der Wert des 30-jährigen gleitenden Mittels eines Jahres ist der Mittelwert der Jahresmittelwerte über einen Zeitraum von -14 bis +15 Jahren und zeigt die längerfristige, geglättete Entwicklung.
Die Temperaturmessungen erfolgen an der Meteorologischen Station Basel-Binningen in 2 m über Grund (317 m ü. M; 47°33' N / 7°35' E; seit 1929). Die historischen Messungen vor 1929 fanden an verschiedenen Orten in und um Basel statt, u.a. am Heuberg 16 (1755-1804) oder beim Bernoullianum (1874-1941), und wurden auf den heutigen Standort reduziert, d.h. statistisch angeglichen (siehe M. Bider, H. Schüepp & H. von Rudloff (1958): Die Reduktion der 200jährigen Basler Temperaturreihe. Archiv für Meteorologie, Geophysik und Bioklimatologie, Serie B, Band 9, Heft 3/4, S. 360-412. Springer-Verlag, Wien).