Durch die Luftverschmutzung entstehende Folgekosten im Gesundheitswesen.

Basel-Stadt
Basel-Landschaft
Zustand: Schlecht
Zustand: Schlecht
Entwicklung: Positiv
Entwicklung: Positiv
Kanton Basel-Stadt
Bewertung Zustand
Trotz der zahlreichen Massnahmen zur Verbesserung der Luftqualität in den letzten Jahren bleibt die Belastung hoch mit entsprechenden Folgekosten.
Schlecht
Bewertung Entwicklung
Grundlage für die angestrebte Entwicklung
Gesetz oder Verordnung: Luftreinhalte-Verordnung (LRV), Art. 1
Die Immissionsbelastung wird in den nächsten Jahren abnehmen, entsprechend sinken auch die Kosten der Luftverschmutzung.
Kanton Basel-Landschaft
Bewertung Zustand
Trotz der zahlreichen Massnahmen zur Verbesserung der Luftqualität in den letzten Jahren bleibt die Belastung hoch mit entsprechenden Folgekosten.
Schlecht
Bewertung Entwicklung
Grundlage für die angestrebte Entwicklung
Gesetz oder Verordnung: Luftreinhalte-Verordnung (LRV), Art. 1
Die Immissionsbelastung wird in den nächsten Jahren abnehmen, entsprechend sinken auch die Kosten der Luftverschmutzung.

Erläuterungen

Die Belastung der Luft mit Schadstoffen führt zu Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems und der Atemwege. Die kurzfristigen Folgen starker Smog-Episoden auf die Gesundheit sind schon seit mehreren Jahrzehnten bekannt: Parallel zur Veränderung der Schadstoffbelastung verläuft die Zahl der Spitaleintritte wegen Herz- und Lungenkrankheiten.
Für die Gesundheit sind aber auch erhöhte Belastungen über längere Zeiträume von Bedeutung, da die dauerhafte Beanspruchung des menschlichen Abwehrsystems das Empfindlichkeitsniveau für viele Krankheiten senkt. Zahlreiche internationale Untersuchungen haben gezeigt, dass die Atemwege und das Herz-Kreislaufsystem anhaltend durch Luftschadstoffe geschädigt und die Lebenserwartung verkürzt werden. Davon sind zum Beispiel Anwohnerinnen und Anwohner von stark verkehrsbelasteten Strassen besonders betroffen.

Methodik

Die verkehrsbedingten externen Kosten der Luftverschmutzung sowie weiterer Umweltbereiche wurden 2014 von den Bundesämtern ARE und BAFU für das Jahr 2010 aktualisiert (Ecoplan/INFRAS 2014). Die gesundheitlichen Auswirkungen der Luftverschmutzung in der Schweiz wurden anhand des für die Gesundheitsschädigung massgebenden Leitschadstoffes PM10 in verschiedenen Studien genauer quantifiziert und monetarisiert. Diese Studien wurden von Epidemiologen, Lufthygienikern und Ökonomen gemeinsam durchgeführt. Die in dieser Aktualisierung angewandte Methodik wurde für die beiden Kantone übernommen. Für die Expositionsabschätzungen resp. für die Berechnung der bevökerungsgewichteten Kosten für das Jahr 2015 gegenüber PM10 wurden für BS/BL die neuen PM10 Immissionswertde verwendet.