Die Biodiversität und der biologische Zustand von Fliessgewässern lassen sich Anhand des Vorhandenseins und der Zusammensetzung von Kleinlebewesen der Gewässersohle (Makrozoobenthos) und der Fischfauna bewerten.




Der biologische Zustand der Wiese wird auf Basis der letzten Makrozoobenthos- und Fischfaunaerhebungen als gut eingestuft. | ![]() |
Übergeordnete Strategie: Modul-Stufen-Konzept
Der biologische Zustand im Unterlauf der Ergolz ist als mittelmässig zu beurteilen. | ![]() |
Übergeordnete Strategie: Modul-Stufen-Konzept
Bewertungsklassen CSV XLS
Erläuterungen
Für die Beurteilung des Zustands der Fliessgewässer sind biologische Untersuchungen sehr wertvoll. Die Lebensgemeinschaften von Fischen, Wirbellosen, Wasserpflanzen und Kieselalgen geben Auskünfte über den chemischen, morphologischen und hydrologischen Zustand der Gewässer. Diese Bioindikatoren zeigen die Belastungssituation des Gewässers über eine längere Zeitspanne an. Chemisch-pysikalische Messungen stellen im Gegensatz dazu nur eine Momentaufnahme dar.
Methodik
Der Qualitätsindex IBCH (Indice biologique Schweiz) wird gemäss dem in der Schweiz verwendeten Modul-Stufen-Konzept (MSK) zur Untersuchung und Beurteilung von Fliessgewässern erhoben (Modul Makrozoobenthos, Stufe F (flächendeckend)). Die IBCH-Methode bietet ein einheitliches Verfahren für die Probenahme und die Auswertung der Proben. Der IBCH beinhaltet die Anzahl der erhobenen Makrozooen (Taxa) und die Anzahl von bestimmten Indikatororganismen (Indikatortaxa).
Die Beurteilung der Fischfauna erfolgt anhand des Modul Stufen Konzeptes (MSK) Modul Fische, Stufe F, des Bundesamtes für Umwelt. In die Bewertung fliessen ein: das Artenspektrum, das Dominanzverhältnis, die Populationsstruktur der Indikatorarten, die Wanderarten, die Fischdichte der Indikatorarten und die Deformation resp. Anomalien der Fische.
Im Diagramm abgebildet sind die aus den beiden Bewertungsschemen resultierenden Bewertungsklassen:
1 = schlecht,
2 = unbefriedigend,
3 = mässig,
4 = gut,
5 = sehr gut.