Bei der Abwasserreinigung fällt Klärschlamm an, welcher verbrannt wird. Die dabei als Restprodukt zurückbleibende Klärschlammasche wird auf der Deponie Elbisgraben (Kanton Basel-Landschaft) abgelagert.

Basel-Stadt und Basel-Landschaft
Zustand: Mittelmässig
Entwicklung: Positiv
Kantone Basel-Stadt und Basel-Landschaft
Bewertung Zustand
Die Umweltauswirkungen sind durch das Monokompartiment für Klärschlammasche auf der Deponie beherrschbar. Dieses Kompartiment stellt ein Phosphorlager dar. Die Phosphorrückgewinnung aus der Klärschlammasche ist aber noch nicht implementiert.
Mittelmässig
Bewertung Entwicklung
Grundlage für die angestrebte Entwicklung
Übergeordnete Strategie: Abfallplanung Basel-Landschaft und Basel-Stadt 2017; VVEA Art 15 Pflicht der Phosphorrückgewinnung

Erläuterungen

Die bei der Abwasserreinigung anfallende Klärschlammmenge ist abhängig vom Reinigungsverfahren, dem eingeleiteten Abwasser aus Industrie und Gewerbe (relevant ist die Schmutzstofffracht, nicht die Abwassermenge) sowie der Bevölkerungsanzahl. Der Klärschlamm wird in Monoverbrennungsanlagen verbrannt (ProRheno AG in Basel und ARA Rhein AG in Pratteln). Die dabei anfallende Klärschlammasche wird deponiert.

Bei 6 bis 8% der Klärschlammasche handelt es sich um Phosphor. Phosphor ist eine bedeutende Ressource und das Monokompartiment für Klärschlammasche auf der Deponieanlage Elbisgraben stellt demzufolge ein Ressourcenlager dar. Trotzdem ist Klärschlammasche zurzeit Abfall, welcher zwingend abgelagert werden muss. Der Indikator stellt daher keine positive Grösse dar.

Methodik

Menge der jährlich in der Deponie Elbisgraben angelieferten Klärschlammasche aus den kantonalen Abwasserreinigungsanlagen (ARA). Die deponierte Klärschlammasche ist in der totalen Menge deponierter Abfälle beider Kantone enthalten (siehe Indikator Auf Deponien abgelagerte Abfälle).